Das Wort Hashtag ist im Instagram Fachjargon nicht mehr wegzudenken. Die mit dem Raute-Symbol gekennzeichneten Schlagwörter sind für die User:innen klickbar. Sobald User:innen den Hashtag anklicken, werden sie zu einem Feed weitergeleitet, der zum Posting passenden Content öffentlich anzeigt.
Doch inwiefern können Unternehmen oder Privatpersonen von Hashtags profitieren und somit mehr Reichweite und Engagement erzielen?
So funktioniert der Instagram-Algorithmus
Hashtags verwenden, aber richtig!
Lange galt die Regel, je mehr Hashtags ein Post hat, desto mehr Reichweite und Likes pro Follower:innen können verzeichnet werden. Doch andere Stimmen sagen hingegen, schon 4-5 Hashtags seien vollkommen ausreichen. Doch was ist nun der richtige Weg?
Wenn es nur um die Anzahl der Hashtags geht, legt Instagram die Obergrenze bei 30 Hashtags und die meisten User:innen nutzen diese Anzahl auch aus.
Tatsächlich gibt es dazu Studien, die belegen, dass mehr Hashtags erfolgsbringender sind.
Dabei stellte sich heraus, dass Posts mit einer Anzahl von 20 Hashtags die höchste Reichweite erzielen, während Posts mit 30 Hashtags für ein höheres Engagement sorgen. Doch hier sollte aufgepasst werden; wenn man immer 30 Hashtags verwendet, besteht die Gefahr, dass Instagram dies als Spam verzeichnet!
Wer sich also ein höheres Engagement als Ziel setzt, hat laut dieser Studie die besten Chancen, wenn (fast) alle Hashtags genutzt werden. Wer auf mehr Reichweite setzt, fährt angeblich mit 20 Hashtags ideal. Wie viele Hashtags letztendlich unter einem Posting nun wirklich stehen sollten, darüber lässt sich weiterhin streiten.
Es gilt nämlich auch hier Qualität vor Quantität! Nur mit den „richtigen“ Hashtags werden mehr Menschen angesprochen und vor allem das Interesse der Zielgruppe geweckt. Somit ist es in erster Linie wichtig, dass die gewählten Hashtags sinnvoll gestaltet sind und sie Bezug zu dem Posting haben. Dabei ist es eine gute Strategie, sich anzuschauen, welche Hashtags die Konkurrenz, aber auch die Zielgruppen verwenden. Auch die Instagram-Explore-Page eignet sich gut, um nach verwandten Hashtags zu suchen. Hashtags, die sehr beliebt sind, sollten möglichst vermieden oder nicht alleine genutzt werden. Schlagwörter wie #love #style oder #happy verzeichnen teilweise bis zu 3 Millionen Beiträge – somit droht die Gefahr, dass der eigene Beitrag schnell untergeht.
Viele Unternehmen oder Influencer*innen kreieren sogar ihren eigenen Hashtag und steigern damit enorm ihren Bekanntheitsgrad!
Die eigene Instagram-Reichweite erhöhen – aber wie?
Ein wichtiger Erfolgsparameter ist die Reichweite. Sie sagt aus, wie viele Menschen du mit deinen Beiträgen erreichen konntest und wie groß deine Anzahl an Follower*innen ist. Um diese zu steigern, gibt es einige Tricks, die du unbedingt beachten solltest.
Zum einen hängt die Reichweite eines Beitrages viel von der Uhrzeit des Postings ab. Mit den Instagram Insights kannst du herausfinden, wann deine Community am aktivsten ist und so garantierst du bei deinen Beiträgen eine höhere Reichweite. Außerdem wird ein regelmäßiges Posten vom Instagram Algorithmus mit mehr Reichweite belohnt. Bei Unternehmen bedeutet eine gute Postingrate, 3-5 Beiträge pro Woche zu veröffentlichen.
Weiterhin setzen viele Unternehmen auf die Zusammenarbeiten mit Influencer*innen, um ihre eigne Reichweite zu steigern. Influencer*innen, oder auch Content Creator genannt, sind heutzutage die bekanntesten Werbegesichter. Zugegeben, je nach Größe des Influencers oder der Influencerin ist eine Zusammenarbeit nicht gerade kostengünstig, dennoch ist sie meistens effektiv. Vor allem kann damit eine junge Community angesprochen werden, die sich mit der Influencerin oder dem Influencer identifizieren oder diese gar als Vorbild nehmen.
Eine hohe Reichweite hängt jedoch größtenteils von der Engagement-Rate ab. Je mehr Nutzer*innen sich mit deinen Beiträgen Beschäftigen und diese gegebenenfalls sogar teilen, desto mehr Menschen werden auf deinen Account aufmerksam.
Warum ist Engagement wichtig, um die Reichweite zu steigern?
Bei der sogenannten Engagement-Rate geht es um den Grad der Interaktion und Beteiligung der Interessentengruppen, die die User:innen gegenüber deinem Content zeigen.
Somit ist das Engagement eine der wichtigsten Kennzahlen für Unternehmen und Privatpersonen, denn sie zeigt an, wie sehr sich die Zielgruppe für deinen Content interessiert. Eine gute Engagement-Rate kann, wie vorher beschrieben, außerdem die eigene Reichweite enorm steigern.
Doch wie lässt sich die Engagement-Rate berechnen?
Dazu wurde eine relativ simple Formel aufgestellt, welche wie folgt lautet:
Engagement-Rate = (Likes + Kommentare) / Anzahl der Follower*innen gesamt x 100.
Auf Instagram liegt eine gute Engagement-Rate für Influencer*innen beispielsweise im Durchschnitt zwischen 1-3%.
Doch wie kann man für eine gute Engagement-Rate sorgen?
Das Wichtigste für deine Follower*innen ist, dass du authentisch bist und mit deiner Community interagierst. Vor allen Dingen in den ersten Stunden, nachdem der Beitrag veröffentlicht wurde, gilt es, auf Kommentare oder Ähnliches zu reagieren. Dadurch fühlen sich die Follower*innen nicht nur mehr geschätzt, sondern auch der Instagram-Algorithmus wird auf die Beiträge aufmerksam und sie werden priorisiert.
Ein regelmäßiges Posten zeigt, dass du dir Mühe gibst und stärkt die Beziehung zu der Community. Außerdem ist es extrem hilfreich, um sich eine größere Fangemeinde aufzubauen.
Weiterhin kennen wir bestimmt alle diese typischen Instagram-Postings von Influencer*innen, die zusätzlich fragen „Wo würdet ihr gerne mal hinreisen?“ Oder „Geht es euch da genauso?“. Diese Fragen werden nicht (nur) aus reinem Interesse gestellt, sondern sind eine kluge Taktik, um so die Interaktion mit der Community zu steigern; es ist einfach und funktioniert in den meisten Fällen garantiert!
Bei der Steigerung der Engagement-Rate kommt jedoch auch wieder die Nutzung von Hashtags ins Spiel. Eine effektive Nutzung von Hashtags erhöht nicht nur das Engagement, sondern steigert auch die Chancen, dass Benutzer*innen, die dir nicht folgen, deine Beiträge sehen und auf dich aufmerksam werden.
Hashtags - Das A&O der Instagram-Kommunikation
Ob es dir nun um eine hohe Reichweite und gute Engagement-Rate geht oder du dich in einer bestimmten Thematik weiterbilden und dir passenden Content anschauen möchtest, Hashtags gehören zu den Grundpfeilern des Social-Media-Kosmos.
Übrigens, kleiner Funfact am Rande: der erste Hashtag wurde im Jahr 2007 vom Web-Designer Chris Messina erstellt. Mit seiner Idee stieß er zuerst auf Widerstand – man sagte, dass sich Hashtags niemals durchsetzen würden. Tja, wer hätte das gedacht? Heute ermöglichen sie Millionen von Nutzer*innen einen täglichen Austausch weltweit!